A WEEK IN MUSIC // 23.09.22

Ahoi vom Reeperbahn Festival!

Ein kurzes Update, denn ich muss hier gleich wieder auf Label-Empfängen Wein verkosten.

Alles für die Musik natürlich!

Alben //

Totally Enormous Extinct Dinosaurs – When The Lights Go (VÖ: 09.09.22 via Nice Age Music)

Irgendwann schaffe ich es Alben am eigentlich Releasetag zu besprechen. Not today though. Ich bin mal wieder spät dran. Passend irgendwie, denn auch Orlando Tobias Edward Higginbottom (dessen bürgerlicher Name genauso viele Buchstaben hat wie sein Bandname Totally Enormous Extinct Dinosaurs, 31 nämlich.) ist mit seinem zweiten Album ziemlich spät dran. Ganze 10 Jahre hat er gebraucht. Gekriegt hat er mich schon mit der Single „Never Seen You Dance„, in der er so liebevoll wie eindringlich seinen Wunsch äußert: „I wanna see you dancing!“. Funktioniert gut. Die Platte caribout sich definitiv ins Tanzzentrum des Gehirns (gibt’s das?).

Alex G. – God Save The Animals (VÖ: 23.09.22 via Domino)

Alex G., formally known as „(Sandy) Alex G.“ (es ist kompliziert) macht auf seinem neunten (!!!) Studioalbum das, was er am besten kann: Weird-Ass-Pop. Was das genau heißt, lässt dich bei Alex G. aber tatsächlich schwer sagen. Wo „House Of Sugar“ aus 2019 exzentrisch und groß war, ist „God Save The Animals“ ruhiger, mehr auf den Punkt und nach innen gekehrt, ohne dabei das Interessante zu verlieren. Der Junge (29 ist der erst, man) weiß einfach, wie man gute Songs schreibt.

Izzy Oram Brown – Mess (VÖ: 23.09.22 via Clandestine)

Die Songwriterin Izzy Oram Brown veröffentlicht heute das kleinste Album des Jahres (sag ich einfach mal so). Nur sechs verträumte Folk-Songs hat die Musikerin aus Brooklyn auf die Platte mit dem Namen „Mess“ gepackt. Ist das dann überhaupt ein Album? Ich weiß es auch nicht. Zur Zeit scheint einfach alles möglich zu sein. Na ja und hat man sie dann durchgehört diese sechs Songs, fühlt man sich schon ein wenig abgewürgt. Izzy legt den Hörer auf, obwohl ich ihr gern noch länger zugehört hätte.

TALK SHOW – Touch The Ground EP (VÖ: 23.09.22 via Missing Piece Records)

Eine EP hat sich reingeschummelt. Drücken wir mal ein Auge zu, denn es lohnt sich. „Touch The Ground“ ist nämlich der groovigste Post-Punk, den ich seit Jahren gehört habe. Das liegt zum einen daran, dass die vier Südlondoner Musiker*innen der Band TALK SHOW mit ordentlich Wut im Bauch (wie sich das gehört) die über zwei Jahre angestaute Corona-Energie rausballern. Zum anderen zimmern die Hot Chip Masterminds Joe Goddard und Al Doyle eine Produktion drumherum, die so hibbelig macht, dass man unbedingt mit dem gerade geklauten Auto in den nächsten Club fahren möchte.

Singles //

Meine favorite Singles der Woche.

Follow the Playlist!

Local News Liebe //

Support your local music makers. Heute: Jazz? Jazz! Antonia Hausmann!

Credit: Marco Sensche

Antonia Hausmann posaunt sich wie ein Wirbelwind durch die Leipziger Musikszene. Karl Die Große, Clueso, Trio.Diktion, Suntje sind Namen, die man mit ihr verbindet. Im April kam außerdem ihr erstes Soloalbum „Teleidoscope“ raus, was ich HIER besprochen habe.

Zusammen mit dem Jazzmusiker Volker Heuken hat sie diese Woche den Song „All You Can Eat“ als Video veröffentlicht.

Und zum Schluss //

…wie immer der Hinweis zu meiner aktuellen Sendung. Die nächste neue Folge läuft am 03.10. und wird ein Reeperbahn Festival Spezial!


*gentle mic drop*

In Hamburg sagt man Tschüss,
M.x

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