Wolf & Moon sind alte Bekannte. 2016 habe ich der Band, noch als Booking-Agent, eine Hand voll Konzerte in Deutschland gebucht. Schon damals war ich beeindruckt von der Leichtigkeit mit der die beiden Musik machen, die ganz, ganz groß klingt.
Kennengelernt haben sich Stefanie und Dennis in Utrecht, wo sich beide unabhängig voneinander einen Namen als Musiker machten. Kurzerhand entschieden sie sich auf eine musikalische Reise in die USA zu starten. Sie spielten Konzerte und schrieben Songs. Ihr erster gemeinsamer Song „Getaway“ ("You know I wanna get away with you“) beschreibt den Zustand, in dem sich beide damals befanden und wahrscheinlich auch heute immer noch befinden. Der Song wurde zur Hymne der beiden Musiker, die seit ihrem Kennenlernen eigentlich ständig unterwegs sind - auf Konzerte in den USA folgten Tourneen in Deutschland, UK, Irland und Australien.
Am kommenden Freitag (25.01.19) erscheint nun ihr Debut-Album „Before It Gets Dark“ auf dem tollen Label AdP Records. Im klassischen Wolf & Moon Getaway Stil wurde die Platte nicht an ihrem aktuellen Wohnort Berlin, sondern in Stockholm zusammen mit dem Produzenten John Andersson aufgenommen.
„Before It Gets Dark“ bewegt sich irgendwo zwischen Elektropop und Singer-Songwriter-Folk. Voller toller Melodien, cleveren Arrangements aus Akustikgitarre, Beats, Synthies und den beiden Gesängen erinnert es an große Bands wie Anges & Julia Stone oder The XX, findet dabei aber seinen eigenen Platz.
Das Album weckt beim Hören Vorfreude auf laue Sommerabende und macht den grauen, kalten Winter um einiges erträglicher. Ein Album, auf das man sich freuen sollte! - Martin
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DIE LISTE
Gerade haben wir eine 1,5 Monate lange tour in Australien, Uk und Irland hinter uns und sind wieder zuhause angekommen. Euphorischer Moment sollte man meinen. Dachten wir auch bevor wir auf Tour gegangen sind. Doch die ersten Tage wieder zu Hause fühlten sich leider garnicht so an. Die Tour war schön, ja! Aber wieviel Arbeit und Anstrengung hinter den Kulissen geleistet wird können die wenigsten erahnen. Und leider ist es ja in unserer Welt auch nicht so, dass Künstler für ihre Arbeit die gleiche Entlohnung bekommen wie die meisten. Was wiederum dazu führt das man sich 1,5 Monate von Couch zu Couch durchschlägt, und man jedes Bett nimmt das man bekommt, auch wenns mal nach Katzenurin riecht. Denn als temporär Obdachloser Musiker hat man keine Ansprüche… Erkältet und müde zuhause angekommen fragt man sich: War es das jetzt wert? War es das wert wenn mal der Hut rum gegeben wird und nur 17 Pound zusammen kommt? Da die Liebe zur Musik immer überwiegt, und die Hoffnung das wir unsere Musik mit immer mehr Menschen teilen, mit jedem Konzert das man spielt ist es uns das Wert. Auch wenns alles andere als glamourös und komfortabel ist.