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Ein Feature, auf das ich mich schon ganz lange freue. Die schwedische Musikerin Menke bringt uns mit Musik durch den Montag.
Sara Menke ist im schwedischen Dörfchen Järna geboren, verbrachte aber auf Grund ihres deutschen Vaters viel Zeit in Berlin und Wiesbaden. Letztes Jahr erschien ihre gefeierte Debüt-EP "Till Havet", auf der sie Gedichte der schwedischen Autorin Karin Boye interpretierte. Ihre aktuelle EP „Echo Of Youth“ veröffentlichte Menke am 27. September via Cosmos Music.
Ich halte mich mit Superlativen gern zurück, aber diese Platte ist unter den fünf besten, die ich dieses Jahr gehört habe. Zart und zerbrechlich, unglaublich clever arrangiert und mit einer gefühlvollen Gesangstimme nimmt Menke einen mit auf eine Reise. „Echo Of Youth“ ist ihr erstes englischsprachiges Werk und erzählt vom Verlassen der Jugend und dem Übergang in das verantwortungsreiche Erwachsensein. Es geht darum, wie man eine Lebensphase hinter sich lässt und weiter geht, Richtung Neues und Unbekanntes. Die Songs sind über einen Zeitraum von zehn Jahren entstanden, einer Zeit, in der Menke als Folk-Musikerin in Berlin arbeitete und später wieder nach Järna zurückkehrte, wo sie sich um ihre 13-jährige Schwester kümmern musste, da ihre Mutter durch ihre schwere Depression die Fähigkeit verloren hatte, als Elternteil zu funktionieren. Es war eine Zeit der Zusammenarbeit mit und gegen das schwedische Sozialsystem. Mental Health Issues haben Auswirkungen nicht nur auf die Betroffenen, sondern auch auf das Leben der Menschen in ihrem Umfeld. Sie hüpfen wie ein Echo hin und her zwischen der Patientin und den Menschen um sie herum.
Aufgenommen wurde die Songs live unter der Leitung von Erik Holmberg als Produzenten in den Bagpipe Studion in Stockholm.
“Wir haben die Songs in einem langen Take aufgenommen und nicht Track für Track”, sagt Menke. “Ich wollte ein persönliches und intimes Gefühl einfangen - das Verwelkte und das Ungeschützte. Obwohl wir Entwürfe in Form von Demos hatten, wollte ich, dass die Band die kreative Freiheit hat, dem Material ihre eigene individuelle Note zu verleihen. Es war eine Verantwortung, die sie wirklich magisch abgeliefert haben”.
„Echo Of Youth“ ist eine Platte, die einen alles fallen lässt und das wuselige Leben kurz anhält. Sie saugt einen regelrecht ein. Man kann gar nicht anders als diesen wunderschönen Songs zu hören. - Martin
DIE LISTE
Arthur Russell - That’s Us / Wild Combination
This is an electric cello paradise with a touch of 80s disco. I found this song via the documentary about Arthur with the same title.
Sufjan Stevens - Little Lost
The original version (by the first mentioned here) is one of my all-time favourite songs and still, this cover is definitely not a disappointment. 100 % likable, but in a completely different way. It feels like Sufjans version is very much a tribute to Arthur Russell.
The National - Oblivions
I usually don’t like duets as they often tend to turn out kind of static, but this one is smooth and soft like a babbling brook. It’s like an everyday conversation between a couple.
Daniel Lanois - Agave
This is song perfect to listen to while driving at the night. My favourite pleasure is driving on the roads of Sicily in the dark to his ’Belladonna’ record.
Fleshquartet - Synd
I had my first trapeze circus performance to this song. It has the right amount of drama and softness.
Kate Bush - Song of Solomon
The choirs in this song caught my attention at my first listening. From the beginning to the end and especially in the bridge the choirs play a significant part. I’m a big fan of adding layers of vocals and experimenting with vocals and I think that Kate Bush is a good role model in doing this.
Vashti Bunyan - Diamond Day
Folk-pop at its best. Love the flutes and the harmonies and all.
Aphex Twin - Avril 14th
Piano inspiration. It almost feels like you’re inside the piano as you can hear every touch and all the sounds from the piano mechanics moving in a chain of reactions to be able to hit the tone.
Sigur Rós - Untitled #1 - Vaka
Sigur Rós have had a big influence on me and my music and to pick only one song is very hard, but this one is quite delicate.
Brian Eno - An ending (Ascent)
These synthesizers sound just like the sound of my wineglasses. It sounds like floating. "Less is more. An ending complete."